Dienstag, 15. August 2023

"In #Deutschland können wir nicht unbegrenzt #Menschen aufnehmen."

Zitat aus der jüngsten "Hart aber fair" Sendung:

"In Deutschland können wir nicht unbegrenzt Menschen aufnehmen. Denn es fehlen Wohnungen, Kitaplätze und Lehrer." - ein Politiker. (Name und Partei irrelevant)

Na, Heureka!

Ja, 2023 wagen sich tatsächlich einige Politiker immer noch mit solchen Kalauern um die Ecke zu kommen, statt ein tragfähiges Konzept zur Integration der seit 2015 Masseneingewanderten zu liefern. Man könnte natürlich sagen: Wie denn auch? Als ließe sich der Merkel´sche Wahnsinn nachträglich versachlichen.

Offenbar wurde in der gleichen Sendung die erstaunlich gute "Integration" von ukrainischen Flüchtlingen hervorgehoben. Diese hätten sich prima eingelebt, weil man sie u.a. nicht in Massenunterkünfte gesteckt hat, sondern sie privat wohnen und gleich arbeiten ließ. In Deutschland. Dem Deutschland. Dunkeldeutschland. Dem Land, dass sich doch sonst pauschal gegen ALLE AUSLÄNDER zur Wehr setzt,  ganz und gar von Rassisten durchsetzt ist und daher nur an der Oberfläche demokratisch schimmert?

Nun, offenbar ist friedliches Zusammenleben mit gewissen Ausländern doch möglich?
Weil sie aus der Ukraine kommen? Europa? Nur zwei Flugstunden? Weil sie brauchbare Qualifikationen mitbringen? Weil sie zumindest in Teilen christlichen Werten und Arbeitslehre nicht grundsätzlich abgeneigt sind? Weil sie in überwiegender Zahl keine Analphabeten in der Muttersprache und somit ausbildungsfähig sind? Weil eine Frau sogar in der Ukraine bereits ein gleichwertiger Mensch ist? Weil man tatsächlichen Kriegsflüchtlingen aufrichtige Motive unterstellt, statt unser Mitgefühl auszunutzen?

Das Ganze bleibt mysteriös - und darf in betreuten Sendungen wie "hart aber fair" nicht ansatzweise offen ausdiskutiert werden. Wo kämen wir auch hin, wenn jeder sagt was er denkt? Im "öffentlich-rechtlichen" Senderaum undenkbar.

Warum also scheint dieses Land der Rassisten die Ukrainer doch ganz überwiegend zu dulden? In erster Linie, weil uns Europäer am Ende des Tages näher sind als jeder noch so brave Afrikaner. So plump, so politisch inkorrekt - so wahr. Die sehen einfach aus wie wir. Keine pseudomoralische Heuchelei, echtes Mitgefühl.

Und natürlich auch, weil die Deutschen noch immer so ziemlich ALLES ertragen was von ihrer Regierung veranstalt wird - solange sie HALBWEGS den Schein von Ordnung wahren kann. Keine Massenaufläufe an Bahnhöfen, keine Bus- und Flugzeugladungen voller Schwarzer. Die Bus- und Flugzeugladungen voller Ukrainer gibt es natürlich, sie werden aber nicht gezeigt. Man hat eben dazu gelernt. Der gemeine Deutsche ist politisch genügsam, höchst geduldsam und unendlich leidensfähig. Und doch lässt er sich nicht gerne verarschen, zumindest nicht allzu plump und offensichtlich.
So wie die Ukrainer für ihre "Integrationsleistungen" gelobt werden, so täuscht es doch einmal mehr über die völlige Konzeptlosigkeit der deutschen Einwanderungspolitik hinweg.

2015 ist 8 - also Acht - Jahre her.

Deutschland hat weder Politiker die ein Konzept zur Integration von unkontrollierter Masseneinwanderung erarbeiten wollen, noch können. Alles Andere kann - mangels Ergebnissen nach Acht Jahren - nur völlige Inkompetenz bescheinigen. Angesichts einer Masseneinwanderung noch von Integration zu sprechen, ist an sich natürlich Unfug. Integration ist etwas höchst Individuelles und sehr stark von der Einzelleistung des Integrationswilligen abhängig. Sie kann im kontrollierten Rahmen gelingen - wer jedoch von "millionenfacher Integration" spricht, will betrügen. Was in Deutschland Empörung auslöst, ist tradiertes Erfahrungswissen in klassischen Einwanderungsländern wie den USA oder Australien. Einwanderung kann natürlich ein großer Gewinn sein, wenn sie sich am Bedarf des aufnehmenden Gebietes orientiert und darüber hinaus strikten Regeln folgt. In Deutschland findet seit 8 Jahren bekanntlich das Gegenteil statt. Der anfängliche, scheinbar sanfte Rechtsbruch um "unschöne Bilder" zu vermeiden, hat sich längst verstetigt. Noch immer hält man Pull-Faktoren für unqualifizierte Masseneinwanderung aufrecht und schert sich nicht um etwa 300.000 "geduldeten" Ausreisepflichtigen im Land, die jede seriöse Regierung längst abgeschoben hätte.

Hier könnte man freilich eine ausufernde Liste an Missständen anhängen die praktisch an jeder Stelle einer Regierung geschuldet sind, die ihren zentralen Aufgaben nicht mehr nachkommt. Oder kurz: was der Staat damals an der Grenze nicht zu leisten bereit war, müssen 2023 Zugbegleiter und Bademeister leisten: Passkontrollen, Suche nach gefährlichen Gegenständen, Waffen, Rauschmitteln und Co.

Im Fall der Ukraine-Flüchtlinge hat sich der Staat einfach besser angestellt. Obwohl auch hier innerhalb kürzester Zeit gut 1 Million Menschen aufgenommen wurde. Und da zeigt sich die deutsche Genügsamkeit in voller Pracht - solange Ukrainer nicht in Scharen in Bahnhöfen, Fußgängerzonen, vor Erstaufnahmeeinrichtungen, Krankenhäusern und Spielotheken rumlümmeln überwiegt das Gefühl, dass man die Sache - trotz der eigentlich gewaltigen Zahlen - doch eigentlich im Griff hat. Und natürlich integrieren sich Menschen die uns ohnehin auf ALLEN Ebenen näher sind, einfacher. So weit, so banal.

Deutschland ist also keineswegs Dunkeldeutschland. Nein. Es erwartet nur ein Mindestmaß an Kompetenz von seiner Regierung, sogar und gerade dann, wenn es tatsächlich mal ein ernstes Problem zu lösen gilt - und bleibt dabei stets so genügsam, dass es sogar die gegenwärtige, drittklassige Stümper-Regierung vermag, sie zufrieden zu stellen.

Ja, so einfach geht das. Ganz ohne Kulturkampf.

Pardon, so einfach kann ich das gemeinsame "Volk" nicht davon kommen lassen.
Für das gegenwärtige Deutschland lässt sich sagen, dass Politiker garkeine Probleme lösen müssen - sondern nur verhindern müssen, dass sie allzu offensichtlich bzw Missstände offen virulent werden. Und genau darin war Angela Merkel unangefochtene Großmeisterin. Von den Deutschen geliebt wird, wer das "Alles bleibt beim Alten" Gefühl verkaufen kann, auch wenn sich die eigene Welt gerade auf den Kopf stellt. Man erinnere sich an Merkels De-Mobilisierungs-Wahlkämpfe unter dem "legendären" Wahlslogan "Sie kennen mich." Was waren das für finstere, vordemokratische Zeiten...